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Historisches Bild: Täglich bei t-online.de


Das Historische Bild
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1928: Der Opel mit Raketenantrieb
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Quelle: Gircke/ullstein-bild

1928: Der Opel mit Raketenantrieb — Ursprünglich stellte Opel Nähmaschinen her. Wenige hätten vermutet, dass einst auch ein Raketenauto zu den Erzeugnissen des Unternehmens gehören würde. Fritz von Opel hatte es allerdings eilig. Zusammen mit dem Fahrer Max Valier sowie dem Pyrotechnischen Ingenieur Friedrich Wilhelm Sander entwickelte der Geschwindigkeitsfanatiker den RAK 2. Auf dem Fahrgestell eines normalen Opel-Automobils wurde eine knapp fünf Meter lange Karosserie installiert, deren Heck bildeten 24 Feststoffraketen, zündbar per Fußpedal. Mitte Mai 1928 kommt dann der Härtetest, auf der Berliner Avus steigt Fritz von Opel in den RAK 2 – und stellt schließlich mit einer Geschwindigkeit von 238 Kilometern pro Stunde einen Weltrekord auf. Der Fahrer wird als "Raketen-Fritz" berühmt.

28.04.1937: Das faschistische Hollywood eröffnet
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Quelle: Leemage/dpa

28.04.1937: Das faschistische Hollywood eröffnet — Persönlich ist der "Duce" erschienen, um ein Prestigeprojekt der italienischen Faschisten am 28. April 1936 zu eröffnen. Cinecittà, die "Stadt des Kinos", ist vor Rom entstanden, ein Studiokomplex mit großen Hallen und künstlichen Seen. Eben mit allem, was ein Regisseur begehrt. Mussolini, seit 1925 Diktator, weiß um die Bedeutung der bewegten Bilder für die Propaganda: "Der Film ist die stärkste Waffe". In Cinecittà entstehen in der Folge entsprechend zahlreiche systemstabilisierende Filme. Die Tage des Diktators sind gleichwohl gezählt. Exakt acht Jahre, nachdem er Cinecittà eröffnet hatte, wird er von italienischen Partisanen erschossen. In der Filmstadt richten die Alliierten ein Flüchtlingslager ein, später wird Cinecittà als Hollywood Europas weltweit bekannt. 1949 entsteht hier der Welterfolg "Quo vadis?" mit Peter Ustinov, Ende der 50er-Jahre "Ben Hur" mit Charlton Heston.

1925: Der Schrecken aller Kriminellen
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Quelle: UIG/imago-images-bilder

1925: Der Schrecken aller Kriminellen — Ohne ihn sind viele US-Filme gar nicht denkbar – der "Lügendetektor" gilt als Geheimwaffe der Kriminalisten. Dabei basiert das Prinzip des Apparats auf einem Irrtum – und zwar, dass sich die Wahrheit "messen" lasse. Genau dort setzt das 1921 vom US-Forensiker John Augustus Larson in einem Prototyp entwickelte Gerät an, das vier Jahre später von dessen Assistent Leonarde Keeler in einer weiteren Version zum Patent angemeldet wurde (Aufnahme aus Berkeley, um 1924). Blutdruck, Puls, die Frequenz des Atems sowie die elektrische Leitfähigkeit der Haut zeichnet ein Lügendetektor auf, und zwar in den berühmten Linien. Die Absicht der Tüftler Larson und Keeler war dabei eine gute: Statt in harten Verhören sollten Verdächtige mittels "Lügendetektor" überführt werden – oder eben als unschuldig entlassen werden. Da das Gerät aber dies nicht leisten kann, ist seinem Urteil nicht zu trauen.

1904: Das klügste Pferd der Welt
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Quelle: Mary Evans Picture Library/dpa

1904: Das klügste Pferd der Welt — Zu Beginn des 20. Jahrhunderts sorgt dieses Pferd namens Hans für Aufsehen. Denn der Hengst kann anscheinend rechnen und lesen. Mithilfe seines rechten Vorderhufs gibt Hans, dem der Beiname "Der Kluge" verliehen wird, ein Signal, wenn ihm das richtige Ergebnis einer Rechenaufgabe vorgelesen wird. Experten vermuten einen Trick. 1904 demonstriert das Pferd seine Fähigkeiten vor Wissenschaftlern. Nach einigen Versuchen schicken diese den Besitzer weg, um auszuschließen, dass dieser das Pferd in irgendeiner Form manipuliert. Doch der "Kluge Hans" besteht alle Prüfungen. Die Forscher ziehen irritiert von dannen. Etwas später entdeckt ein Student schließlich das "Geheimnis". Hans kann weder rechnen noch lesen, dafür aber hervorragend den Gesichtsausdruck und die Körperhaltung seines Gegenübers deuten. Immer wenn ein Mensch dem Pferd ein richtiges Ergebnis nennt, ändert der Zweibeiner unmerklich seine Miene oder die Haltung.

25.04.1915: Als die Alliierten an den Dardanellen scheiterten
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Quelle: ullstein-bild

25.04.1915: Als die Alliierten an den Dardanellen scheiterten — Am 25. April 1915 landen Truppen der Entente auf der Halbinsel Gallipoli. Neben Briten und Franzosen sind es Australier und Neuseeländer, die vom anderen Ende der Welt hierher entsandt worden sind, um die Verbündeten des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg zu bekämpfen. Das Gelände ist schwierig (Das Foto zeigt britische Artillerie), es entsteht ein System von Befestigungen und Gräben. Während die Angreifer zunehmend verzweifeln, sind die osmanischen Soldaten stolz darauf, dass sie den besser ausgerüsteten Feinden widerstehen. Dieser Erfolg ist nicht zuletzt einem Offizier namens Mustafa Kemal Pascha zu verdanken, er wird später unter dem Namen "Atatürk" als Gründer der modernen Türkei verehrt werden. Im Dezember 1915 beginnt schließlich die Evakuierung der Truppen. Fast 45.000 Mann haben die Alliierten verloren, die Osmanen nahezu 60.000.

24.04.1971: Als Hunderttausende gegen den Vietnamkrieg protestierten
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Quelle: AP/ullstein-bild

24.04.1971: Als Hunderttausende gegen den Vietnamkrieg protestierten — Am 24. April 1971 sammeln sich mehr als 200.000 Menschen in Washington, D.C., vor dem Zentrum der amerikanischen Demokratie. Sie protestieren gegen den Krieg in Vietnam, wollen, dass die US-Soldaten nach Hause zurückkehren. Nachrichten wie über das von GIs an Zivilisten begangene Massaker von My Lai im März 1968 und immer höhere Verlustzahlen hatten immer mehr Amerikaner zu Gegnern des Krieges werden lassen. Bis zum Kriegsende sollte es aber noch dauern: Erst 1973 schieden die USA aus, später siegten die kommunistischen Nordvietnamesen.




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